Sonntag, 23. Februar 2014

Ohne beharrliches Gebet wird man nie seine Fehler besiegen

15. Vor allem aber müssen wir, um unsere Fehler auszurotten, unseren Kräften und unserem Bemühen misstrauen, und alles Vertrauen auf Gott setzen, indem wir mit David sprechen: Auf meinen Bogen verlasse ich mich nicht, und mein Schwert kann mir nicht helfen (Psalm 43,7) 
Wenn wir das Vertrauen nur auf unsere Vorsätze gründen; so wird alle unsere Mühe verloren sein. Daher ist es notwendig, dass wir durch das Gebet den göttlichen Beistand zu erlangen suchen, und unablässig wiederholen: 
Barmherzigkeit, o Herr! Mein Gott steh' mir bei! Herr, eile mir zu helfen!
Gott hat verheißen, dass Er dem geben werde, der Ihn bittet, und sich finden lassen werde von dem, der Ihn sucht: Bittet, so wird euch gegeben werden, suchet, so werdet ihr finden (Lukas 11,9). 

Man muss aber, ich wiederhole es, allezeit bitten, und nie zu bitten nachlassen: Man muss allezeit beten, und nicht nachlassen (Luk. 18,1). Zu dem Zeitpunkt, an dem wir zu bitten aufhören, werden wir überwunden werden
Wenn wir aber zu bitten fortfahren, und ein wahres Verlangen nach der Gnade haben, so wird der Sieg unser sein.

Buchtipp: Die Macht des Gebetes, vom hl. Alphons. Preis, 1,80 Euro!

Gebet.


Mein Jesu! sieh nicht auf die Undankbarkeit, die ich Dir so oft für Deine Guttaten erwiesen habe, sondern sieh Deine Verdienste, Deine Schmerzen an, die Du für mich von der Krippe bis an das Kreuz gelitten hast. 
Ich bereue von ganzem Herzen alles, was Dich beleidigt hat. Von dieser Stunde an opfere ich Dir mein Leben auf, ich will mich eifrig bemühen, alles zu tun, so viel mir möglich ist, um Dir meinen Gehorsam und meine Liebe zu beweisen. Ich liebe Dich, o mein Erlöser! aber ich liebe Dich viel zu wenig. 
Vermehre in mir durch Deine Barmherzigkeit meine Liebe zu Dir. Erhöre mich und gib mir Gnade, dass ich diese Bitte immer erneuern möge. 
O Liebe meiner Seele! ach! wenn mir doch das Glück zuteil würde, dass mein Herz immerfort von Deiner Liebe entzündet wäre!
Ich habe Dich oft und schwer beleidigt, künftig will ich Dich lieben, und nur Dich lieben, weil du allein würdig bist, über alles geliebt zu werden. Ich will Dich auch aus keiner anderen Absicht lieben, als weil Du alle Liebe verdienst. — 
O Maria, meine Mutter, meine Hoffnung, steh' mir bei!