tag:blogger.com,1999:blog-81497803410186712842024-03-14T06:42:42.237-07:00Der vollkommene ChristEine auf alle Pflichten und Lagen jedes Christen eingehende
gründliche Anleitung zur christlichen Vollkommenheit. Vom heiligen Kirchenlehrer
Alphons Maria von Liguori
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comBlogger67125tag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-23804271208113039702014-08-30T13:15:00.002-07:002014-08-30T13:17:05.440-07:00Auswirkungen von Unmäßigkeit beim Essen<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">2. Wie viele haben wegen der Gefräßigkeit ihre Seele verloren? </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">In der Cistercienser Chronik wird erzählt, dass der heilige Bernard eines Tages einen Novizen mit Namen Achardus zu sich rief, und auf einen andren Novizen deutete, der noch am selben Tag aus dem Kloster fliehen würde und trug ihm auf, jenem, sobald er ihn fliehen sah, nachzugehen und und ihn anzuhalten. Wirklich sah Achardus in der folgenden Nacht einen Teufel, der sich dem bezeichneten Novizen nahte, und ihn zur Esslust versuchte, indem er ihm ein gebratenes Huhn an die Nase hielt. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Da wachte der Unglückliche auf, gab der Versuchung nach, nahm seine Kleider und machte sich auf den Weg, um aus dem Kloster zu entfliehen. Achardus holte ihn ein, aber vergebens; der Unglückselige, von der Lust zu essen überwunden, wollte in die Welt zurückkehren, wo sein Leben auf unselige Weise endete.</span><br />
<br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">3. So lasst uns auf der Hut sein, damit wir nicht von diesem Laster überwunden werden. </span><br />
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Augustinus sagt, es sei zwar notwendig, dass man zur Erhaltung des Lebens Speise zu sich nehme; man müsse sie aber nehmen, wie man Arzneien zu nehmen pflegt, nämlich nicht mehr als notwendig ist. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Die Unmäßigkeit im Essen bringt dem Leib und der Seele großen Schaden. Was den Leib anbelangt, ist es gewiss, dass die meisten Krankheiten von unmäßigem Essen verursacht werden. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Die Krankheiten des Leibes sind jedoch nur das kleinere Übel; ein viel größeres ist die Krankheit, welche sich die Seele dadurch zuzieht. Das Laster der Unmäßigkeit im Essen verfinstert den Verstand, wie der hl. Thomas von Aquin erklärt (S. Thom 2,2. quaest. 148. a. 6.) und macht ihn zu geistlichen Übungen und besonders zum Gebet untauglich.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br />Wie Fasten die Seele zur Betrachtung Gottes und der ewigen Güter fähig macht, so macht die Unmäßigkeit sie hierzu untüchtig. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Johannes Chrysostomus sagt: "Wer den Bauch voll hat, gleicht einem schwer beladenen Schiff, das sich nur mit Mühe bewegen kann, und in großer Gefahr schwebt, zu Grunde zu gehen, wenn sich ein Sturm der Versuchungen erhebt."</span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-83281431510202628382014-08-15T11:59:00.004-07:002014-08-15T12:03:16.901-07:00Von der Abtötung der Esslust<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">1. Der heilige Andreas Avellinus sagte: „Wer den Weg der Vollkommenheit antreten will, muss den Anfang damit machen, dass er mit besonderem Fleiße die Esslust abtöte." </span><br />
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Und lange zuvor sagte der heilige Papst Gregor: „Man erhebt sich nicht zum geistlichen Kampfe, wenn man nicht zuvor die Esslust bezwungen hat."<br /><br />P. Rogacci schreibt, dass die äußere Abtötung vor allem in der Abtötung des Geschmackes bestehe.</span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Aber das Essen ergötzt an sich schon den Geschmack, wird jemand denken, soll man also nicht mehr essen? Nein, man muß essen: weil Gott will, daß wir auf diese Weise das Leben des Leibes erhalten, damit wir Ihm dienen, so lange Er uns auf dieser Erde lassen will; wir müssen uns aber den Leib so zu erhalten trachten, aber, nach den Worten des </span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">P. Vincentius Caraffa in der Weise, wie es ein Monarch machen würde, der die halbe Welt im Besitz hätte, und täglich dennoch öfters mit </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">eigener </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Hand sein Pferd putzen müsste. Wie würde dieser dieser Aufgabe nachkommen? </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Wohl mit Unlust, und er würde </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">es so geschwind machen, wie es ginge. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Franz von Sales sagte: "Man isst, damit man lebe; man lebt nicht, damit man esse." Es scheint, als lebten viele nur, um zu essen, wie die unvernünftigen Tiere.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br />„Der Mensch weder geistig, noch vernünftig," sagt der heilige Bernard, „der die Speisen liebt, wie sie die unvernünftigen Tiere lieben." </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">So hat es <a href="http://derkatholikunddiewelt.blogspot.de/2012/12/die-ersten-menschen-adam-und-eva-und.html"><span style="color: purple;">unser unglückseliger Stammvater Adam</span></a> gemacht, der, um einen Apfel zu essen, dem unvernünftigen Tier gleich geworden ist, "Hätten die Tiere", sagt der heil. Bernhard, "Vernunft gehabt und den Adam gesehen, wie er, wegen der niedrigen Lust, einen Apfel zu essen, Gottes und seines ewigen Heils vergisst, sie würden gesprochen haben: Sehet! Adam ist ein unvernünftiges Tier geworden!" </span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Daher sagt die heilige Katharina von Siena: Wer im Essen nicht abgetötet ist, kann unmöglich die Unschuld bewahren, welche Adam infolge der Esslust verloren hat. </span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Welch ein Elend ist es, wenn man Christen sieht, deren Gott, wie der heilige Paulus sagt, ihr Bauch ist. (Phil. 3,19)</span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-40939534070743540852014-08-14T01:50:00.001-07:002014-08-15T11:29:39.976-07:00Von der Eingezogenheit im Reden (II)<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Begegnet dir Widerspruch oder Spott, so zürne nicht. Wenn der heilige Franz</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> Regis sah, dass seine Gefährten zur Zeit der Gemüts</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">erholung mit ihm Kurzweil treiben und ihn necken wollten, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">setzte er den Scherz ganz heiter fort</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">. </span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Fünftens erfordert auch die </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Eingezogenheit, dass man mit gemäßigter und nicht mit </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">lauter Stimme rede, damit andere nicht gestört </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">werden, wie der heilige Ambrosius bemerkt.</span></span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Sechstens muss man auch im Lachen zurückhaltend und mäßig sein. </span><a href="http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3224-16.htm-maria"><span style="color: purple;"><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Der heilige Gregor erzählt, dass die Mut</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">tergottes zu einer frommen Jungfrau, Musa genannt, </span></span></a><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><a href="http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3224-16.htm-maria"><span style="color: purple;">erschienen sei</span></a>, und sie ermahnt habe, dass sie sich des La</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">chens mehr enthalten soll, wenn sie ihr gefallen wolle. Dieses </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">bezieht sich auf unmäßiges Gelächter, wie der </span></span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">heilige Basilius sagt: „Wer sich der Frömmigkeit befleißen will, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">muss sich vor unmäßigem Lachen hüten."</span><br />
<br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Übrigens ist, wie </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">dieser Heilige beifügt, ein mäßiges Lachen, welches die Heiterkeit </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">des Gemütes zeigt, keineswegs gegen den </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Anstand oder die Frömmigkeit. Man soll eingezogen und </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">andächtig, nicht aber niedergeschlagen und traurig ausse</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">hen, weil dieses die Frömmigkeit in Verruf bringt, indem es a</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">ndere zu dem Verdacht veranlasst, als gebe die Heiligkeit </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">keineswegs Frieden und Fröhlichkeit, sondern nur Betrüb</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">nis und Schwermut. Ist man aber fröhlich und vergnügt</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">, so macht dies anderen Mut, sich auch der Frömmigkeit </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">zu befleißen. </span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Einst verließen zwei Hofherren eines Monar</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">chen </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">die Welt </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">und blieben in der Wüste, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">weil sie die Fröhlichkeit eines Mönches der in </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">wilder Einöde lebte, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">so beeindruckte. </span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Siebentens soll man nicht ohne Not von weltlichen Sachen reden, wie z. B. von Festlichkeiten, Tänzen, Schauspielen, prächtigen Kleidern; man soll auch nicht vom Essen reden, außer man isst gerade. Der heilige Franz von Sales pflegte zu sagen: Ehrbare Leute denken nicht an die Tafel, außer wenn sie dabei sitzen. </span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Wenn </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">gottesfürchtige Christen hören, dass man von schädlichen </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">oder unnützen Sachen redet, so versuchen sie, nützli</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">che Gespräche über Gott anzufangen,</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> wie es der heilige Aloisius Gonzaga zu machen pflegte, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">der alle Tage eine halbe Stunde etwas aus dem Leben </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">eines Heiligen oder aus einem anderen andächtigen Buche </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">las, damit er einen Stoff hatte, um zur Zeit der Rekreation </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">mit seinen Brüdern von geistlichen Sachen zu reden. </span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Standen, diejenigen, mit denen er umging unter ihm, so </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">fing er zuerst heilige Gespräche an. Prie</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">stern aber und denen, die höher standen als er, als er, trug er geistliche </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Fragen vor, als wollte er sich unterrichten, und auf </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">solche Weise fing er Gespräche von Gott an. </span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">So be</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">merkte jeder, der mit ihm umging, dass er keine Lust habe, von anderen </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Dingen zu reden. </span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ein Sprichwort sagt: Die Zunge bewegt </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">sich dorthin, wo der Zahn schmerzt, das heißt so viel wie, jeder redet gern von </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">dem, das er liebt. Wer eine große Liebe zu einer Sache </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">trägt, redet davon. </span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Der heilige Ignatius Loyola schien </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">von nichts reden zu können, als von Gott; daher wurde </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">er "der Pater, der allezeit von Gott redet", genannt. </span><br />
<br />Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-7799885937607867482014-08-13T03:00:00.000-07:002014-08-13T03:07:33.122-07:00Eingezogenheit im Reden - Teil I<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">11. Vor allem muss man im Reden eingezogen sein, sich aller uneingezogenen und unziemlichen Worte enthalten; weil alle Worte, die nach der Eitelkeit der Welt riechen, sich für einen nach der Vollkommenheit trachtenden Christen nicht schicken. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Basilius sagt: "Wenn leichtfertige Menschen grobe, ausgelassene Reden führen, gibt niemand darauf Acht, weil solche </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Worte Leuten dieser Gattung eigentümlich sind. Wenn aber eine Person, welche Gott zu lieben und vollkommen zu werden verlangt, nur ein Haar breit von ihrer Pflicht abweicht, so merken es gleich alle."</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">In Bezug auf den Umgang mit anderen sind mehrere Dinge zu beobachten, damit die Eingezogenheit im Reden beibehalten werde:</span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Erstens </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">muss man alles Murren und Klagen, auch in gerechten Din</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">gen, vermeiden. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Zweitens: wenn andere reden, muss man nicht darein reden und ihre Rede unterbrechen. <i>Unterbrich niemanden mitten in seiner Rede,</i> sagt der heilige Geist. (Ecclesiasticus 11,8).*</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Wie unanständig ist es, wenn ein Mensch stets allein reden will, und wenn die anderen nur ein Wort sagen, er ihnen gleich das Wort aus dem Munde nimmt, wodurch er seine Hoffart an den Tag legt, dass er allein alles wissen, und ein Meister aller sein wolle, welches dann für diejenigen sehr beschwerlich ist, die mit einem solchen Menschen Umgang pflegen müssen. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Es geziemt sich, von Zeit zu Zeit etwas zu reden, wenn man zur Gemütserheiterung mit anderen zusammen ist, besonders wenn die anderen schweigen; denn, wenn alle schweigen würden, so würde der Zweck der Erheiterung verfehlt. Jedoch fordert die Eingezogenheit, besonders von jungen Leuten, dass sie nur so viel reden, als der Zweck der allgemeinen Erheiterung verlangt, und dass sie mehr zuhören, als reden.</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Drittens muss man sich aller Scherzreden und Anspielungen auf die Fehler anderer enthalten, weil dies beleidigen könnte. Denn ist es auch nur ein Scherz, so missfällt er doch demjenigen, von dem die Rede ist.</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Viertens soll man nichts zum eigenen Lobe reden, und wird man von anderen gelobt, so erhebe man das Gemüt zu Gott und suche das Gespräch auf etwas anderes zu lenken.</span><br />
<br />
<br />
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">* Ausnahmen sind wohl, wenn einer nur sündhaftes Zeug redet. Beleidigungen Gottes muss sich kein Christ ohne Unterbrechung des so Fehlenden anhören, im Gegenteil. </span><br />
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Gerade hier gilt die Regel <a href="http://derkatholikunddiewelt.blogspot.de/2013/07/warum-man-sich-unbedingt-von.html"><span style="color: purple;">dass man den Umgang mit lasterhaften Menschen meiden muss</span></a>.</span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span>Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-32772977023432136052014-08-12T12:43:00.000-07:002014-08-12T12:45:17.901-07:00Eingezogenheit in Kleidung und Gang<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">9. Wir müssen die Eingezogenheit nicht nur im Sehen, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">sondern in unserem ganzen Tun und Lassen, besonders in der </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Kleidung, im Gang, im Reden und in ähnlichen Dingen be</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">achten.</span><br />
<br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Bezüglich der Eingezogenheit in der Kleidung: U</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">m als frommer Christ in den Kleidern eingezogen und züchtig </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">zu sein, muss man keineswegs in Lumpen gehüllt sein und schon gar nicht unsauber</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> gekleidet sein. </span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Es ist andererseits gewiss wenig erbaulich, wenn Personen, die für fromm gelten wollen, kostbare </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ringe, teure Kleider und auffallenden </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Putz tragen.</span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Der heilige Cyprian </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">sagt: "Jungfrauen und Frauen, die mit Gold, Edelsteinen und Halsbän</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">dern geschmückt sind, verlieren allen Schmuck der Seele."</span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Worin besteht aber der wahre Schmuck christlicher Frauen und Jungfrauen? </span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Die Antwort gibt uns der heilige Gregor von Nazianz: "Die Zierde </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">der Frauen soll sein, dass sie ein frommes Leben </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">führen, dass sie oft im Gebet mit Gott reden, dass </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">sie, um den Müßiggang zu fliehen, fleißig arbeiten,</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> die Augen und die Zunge durch Eingezo</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">genheit und Stillschweigen im Zaume halten." </span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">10. Von der Eingezogenheit im Gang sagt der heilige Ba</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">silius: Damit der Gang sittsam sei, muss er ernst, weder zu </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">eilfertig, noch zu langsam sein. </span><br />
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<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-65223005638839601742014-08-11T14:02:00.000-07:002014-08-11T14:02:57.689-07:00Die Eingezogenheit der Augen lehrte vor Allen der göttliche Heiland<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">8. Der heilige Ambrosius sagt: "Die Eingezogenheit heiliger Menschen ist für viele eine kräftige Ermahnung, sich zu bessern." „Wie schön ist es," setzt er hinzu, „daß du Anderen schon durch dein Erscheinen nützt.</span><br />
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">So wird von dem heiligen Bernardin von Siena erzählt, dass er, noch bevor er in den Ordensstand getreten war, durch seine Gegenwart den Mutwillen frecher Jünglinge im Zaume gehalten habe, welche, wenn sie ihn kommen sahen, sogleich zu einander sagten: "Still! Bernardin kommt!" worauf alle sogleich ruhig waren, oder ein frommes Gespräch anfingen. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Gregor von Nissa berichtet von dem heiligen Ephrem, der durch sein bloßes Erscheinen andere zur Andacht bewog und keiner ihn ansehen konnte, ohne gerührt zu werden und sich zu bessern.<br /><br />Auch vom heiligen Bernard wird erzählt, dass Papst Innozenz II., der ihn zu Clairveaux besuchte, sowie auch die Kardinäle bis zu Tränen geehrt wurden, als sie die Eingezogenheit </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">des Heiligen und seiner Gefähr</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">ten</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> sahen, welche mit zur Erde ge</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">schlagenen Augen da standen</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">. </span></div>
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<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Ferner erzählt </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Surius von dem heiligen Mönche und Märtyrer Luci</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">anus noch viel Bewunderungswürdigeres; nämlich dass dieser </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Heilige bloß durch seine Eingezogenheit die Heiden zum </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">heiligen Glauben bekehrt habe, so dass Kaiser Maximilian, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">der dies wusste, als er den Heiligen zu sich berief, aus </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Furcht, er möchte, wenn er ihn sehen würde, ein Christ </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">werden, ihn nie hat ansehen wollen, und deshalb zwischen </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">sich und dem Heiligen einen Vorhang anbringen ließ, und </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">auf diese Weise mit ihm geredet hat. </span></div>
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<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Diese Eingezogenheit </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">aber lehrte vor Allen unser göttlicher Heiland, indem, nach </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">der Bemerkung eines gelehrten Schriftauslegers, die hei</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">ligen Evangelisten es immer sagen, wenn Jesus Christus </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">bei einigen Gelegenheiten die Augen erhob. <i>Und Er erhob Seine </i></span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><i>Augen auf über Seine Jünger</i> (Luk. 6,20). <i>Da nun Je</i></span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><i>sus Seine Augen aufhob</i> (Joh. 6,5); ist ein Beweis, dass er dass Er </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">gewöhnlich die Augen niedergeschlagen gehalten habe. Des</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">halb pries auch der Apostel die Eingezogenheit unseres Herrn und schrieb an</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> die Jünger: <i>Ich bitte euch durch </i></span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><i>die Sanftmut und Eingezogenheit Christi</i> (2. Kor. 10,1).</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br />Der heil. Basilius sprach Folgendes zu seinen Mönchen: "Meine Söhne! wenn wir die Seele gen Himmel erheben wollen, so müssen wir die Augen zur Erde gewendet halten. Darum sollen wir früh morgens, wenn wir vom Lager aufstehen, mit David sogleich unsere Seufzer zu Gott schicken und beständig rufen: </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i>Wende meine Augen ab, dass sie nicht Eitelkeit sehen</i> (Psalm 118,37). </span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-44755735521335278222014-05-10T12:59:00.002-07:002014-05-10T12:59:30.626-07:00Über die "Eingezogenheit der Augen"<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>Anmerkung</i>: "Eingezogenheit der Augen" bedeutet, nicht überall vorwitzig und neugierig umherzusehen, sondern sich idealerweise mit Gedanken an Gott zu beschäftigen.</span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">7. Außerdem ist zu merken, dass die Eingezogenheit der Augen nicht nur zum eigenen Fortschritt in der Tugend, sondern auch zur Erbauung des Nächsten notwendig ist. Gott allein sieht in unser Herz; die Menschen sehen nichts als unsere äußern Werke, und werden dadurch entweder erbaut oder geärgert.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /><i>Aus dem Angesichte erkennt man den Mann</i>. (Ekklesiasticus 19,26)*. Der fromme Christ muss ein brennendes und leuchtendes Licht sein</span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">, wie das Evangelium des heiligen Johannes sagt (Joh. 5,35). Er muss eine Fackel sein, die im Herzen vor göttlicher Liebe brennt, und durch Eingezogenheit jedem, der ihn betrachtet, leuchten. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Er soll bedenken, was der Apostel seinen Jüngern geschrieben hat: <i>Wir sind der Welt, den Engeln und den Menschen zum Schauspiele geworden</i> (I. Kor 4.9). Und an einer anderen Stelle: <i>Eure Sittsamkeit werde allen Menschen kund, denn der Herr ist nahe </i>(Phil. 4,5). </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Wir Christen werden von den Engeln und von den Menschen genau beobachtet, daher muss unsere Eingezogenheit allen bekannt sein; wenn wir uneingezogen sind, werden wir in der Stunde ihres Gerichtes Gott strenge Rechenschaft geben müssen. Eine sittsame Person, welche die Augen stets niedergeschlagen hält, gereicht allen zur Erbauung und erweckt in uns heilige Gedanken. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Bekannt ist , was der heilige Franz von Assisi einst getan hat: Er sagte zu einem Mitbruder, er wolle eine Predigt halten; ging hierauf mit ihm aus dem Kloster, und kehrte, nachdem er, lange mit zur Erde geschlagenen Augen herumgegangen, wieder in das Kloster </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">zurück. Da fragte ihn sein Begleiter, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">wann er die Predigt denn halten werde. Der Heilige antwor</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">tete : Die Predigt ist gehalten worden durch die Eingezo</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">genheit der Augen, die wir den Leuten zu betrachten gege</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">ben haben. — </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Von dem heiligen Aloisius Gonzaga kann man </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">lesen, dass während seines Aufenthaltes in Rom befand, die Studenten immer</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> an der Klosterpforte warteten, wenn der Heilige aus </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">und einging, um seine große Eingezogenheit und Sittsamkeit zu beobachten </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">und zu bewundern. </span></div>
<div>
<br />
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">* siehe auch <a href="http://derkatholikunddiewelt.blogspot.de/2012/11/was-das-auere-eines-menschen-sagen-kann.html"><span style="color: purple;">den Folgevers</span></a></span><br />
<br /></div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-70823376755266780352014-04-24T00:02:00.001-07:002014-04-24T00:03:15.008-07:00Was man jederzeit ansehen kann und was nicht <span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">6. Die Freiheit der Augen hindert die Sammlung des Geistes zur Zeit des Gebetes; denn da werden alle gesehenen, und dem Geiste eingeprägten Gegenstande zum Vorschein kommen, und der Seele tausend Zerstreuungen verursachen. </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Und wer im Gebete </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Versammlung des Geistes genoss, der wird sie verlieren, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">sobald er mit den Augen herumschweifen wird. </span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<br />
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Es ist ge</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">wiss, dass eine christliche Seele, die nicht gesammelt ist, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">die Tugenden, wie z. B. Demut, Geduld, Abtö</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">tung und dergleichen, wenig üben kann; </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">deswegen muss man sich hüten, und äußerliche Gegenstande </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">nicht vorwitzig ansehen, denn sie ziehen von heiligen Ge</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">danken ab. Auf jene Gegenstände soll man sehen, die uns zu Gott </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">führen. </span><br />
<div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Bernard sagte: "Niedergeschlagene Augen helfen, das Herz gen Himmel zu heben, und himmlische Dinge zu betrachten." Der heilige Gregor von Nazianz schrieb: „Wo Christus mit seiner Liebe wohnt, da hat die Eingezogenheit ihren Wohnsitz."</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Hierdurch will ich keineswegs sagen, dass man die Augen nie empor heben, nie eine Sache anschauen soll; man sehe jene Gegenstände an, die uns zu Gott führen, als da sind: heilige Bilder, die Felder, Blumen und dergleichen Dinge, weil diese schönen Geschöpfe uns erheben, den Schöpfer zu betrachten. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Übrigens aber soll ein Christ seine Augen meist niedergeschlagen halten, besonders an Orten, wo sich denselben gefährliche Gegenstände darbieten können. Und wenn er mit Personen des anderen Geschlechts redet, muss er sie nie anschauen, und noch viel weniger sie eigentlich betrachten, wie wir oben von dem heiligen Franz von Sales ermahnt wurden. </span></div>
</div>
</div>
</div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-78787345491637689202014-04-09T08:58:00.002-07:002014-04-09T11:56:08.746-07:00Der wiederholte Anblick Personen anderen Geschlechts schadet besonders<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">5. Aus diesem mag man ersehen, wie groß die Torheit und Vermessenheit derer ist, die, weit entfernt von der Heiligkeit eines Aloysius oder einer Clara, alle Gegenstände, die ihnen unter die Augen kommen - auch Personen des anderen Geschlechtes - frei und ungescheut anschauen und dennoch von den bösen Anfechtungen und von den Gefahren zu sündigen frei sein wollen. </span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der Abt Pastor wurde dafür, dass er eine Frau, die Ähren las, vorwitzig angesehen hatte, vierzig ganze Jahre lang von unreinen Anfechtungen geplagt. </span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Gregorius schreibt, dass die Versuchung, die den heiligen Benediktus nötigte seinen Leib in Dornen zu wälzen, daraus entstanden sei, weil er eines Tages eine Frau unvorsichtig angesehen. <br /><br />Als der heilige Hieronymus sich in der Höhle zu Bethlehem befand, wo er unablässig dem heiligen Gebete oblag und seinen Leib mit strengen Bußwerken kasteite, wurde er dennoch von den Gedanken an Frauen </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">beunruhigt</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">, die er lange zuvor in Rom gesehen hatte. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br />Wie wollen daher jene von solchen Versuchungen befreit sein, die alles und jedes ohne Ausnahme ansehen müssen und sogar <i>öfters</i> ansehen? </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">"Nicht sowohl der Anblick, als der wiederholte Anblick," sagt der heilige Franz von Sales, "ist es, der uns schadet." </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Daher gibt der heilige Augustinus folgende Lehre: "Wenn es uns unwillkürlich geschieht, dass uns die Augen gleichsam entwischen und jemanden ansehen, sollen wir wenigstens mit den Augen nicht auf ihm haften.*</span><br />
<div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Ignatius verwies es dem Pater Maranäus, dass dieser beim Abschied seine Augen auf ihn geheftet hielt. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Es ist demnach unschicklich, den Leuten starr ins Gesicht zu schauen; ja, der Anblick von Personen des anderen Geschlechts kann sogar die große Gefahr der Einwilligung in eine Todsünde mit sich bringen.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">"Es ist nicht erlaubt, dass anzusehen,was nicht erlaubt ist, zu verlangen." schreibt der heilige Gregor. Derlei böse Gedanken, welche durch das Sehen das Gemüt verwirren, hinterlassen immer, </span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">auch wenn man sie </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">ausgeschlägt,</span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"> in der Seele eine Makel. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Als der Bruder Rogerius, aus dem Franziskaner-Orden, der von Gott mit einer ganz besonderen Gabe der Reinigkeit begnadigt worden war, eines Tages gefragt wurde, warum er sich des Anschauens der Frauen so sehr enthielte, antwortete er:<br />"Wenn der Mensch die Gelegenheit flieht, so bewahrt ihn Gott; wenn er sich aber <a href="http://derkatholikunddiewelt.blogspot.de/2013/12/wer-sich-in-gefahr-begibt-kommt-darin.html"><span style="color: blue;"><i>freiwillig</i> in Gefahr begibt</span></a>, so verlässt ihn der Herr, und er fällt leicht in eine schwere Sünde".</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<div>
<br /></div>
<div>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">*Die moderne Hirnforschung bestätigt die Aussagen oben über das,
was man heute „visuelles Gedächtnis“ nennt, nur zwei Beispiele:</span></div>
<div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<a href="http://www.wissenschaft.de/leben-umwelt/hirnforschung/-/journal_content/56/12054/1197757/Lang-betrachtete-Bilder-bleiben-besser-im-Ged%C3%A4chtnis/"><span style="color: blue; font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Lang betrachtete Bilder bleiben besser im Gedächtnis</span></a></div>
<div class="MsoNormal">
<o:p><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"> </span></o:p><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">und „</span><i style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><b>Bilder sind Schüsse in das Gehirn</b></i><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">“, so der Titel eines Buches
über Werbefotografie. (Das Buch ist online zu lesen. Sehr interessante Fakten in dem Buch über die Art und Weise wie leicht Bilder verarbeitet und erinnert werden: </span><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><b><a href="http://books.google.de/books?id=5lqRmF198MsC&pg=PA93&lpg=PA93&dq=wie+werden+bilder+im+gehirn+gespeichert&source=bl&ots=U-08o0FwSa&sig=0sk1NOioU7HUi5rs7cQrUecqKWA&hl=en&sa=X&ei=_l9FU5X-FMeUswbXxYCYBw&ved=0CEUQ6AEwAjgK#v=onepage&q=wie%20werden%20bilder%20im%20gehirn%20gespeichert&f=false" style="color: blue;">hier</a></b></span><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"> klicken)</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Wie sich die Phantasie an erinnerten Bildern entzünden und zu neuen Begierden führen kann, eine Gefahr vor der Lehrer der christlichen Vollkommenheit immer gewarnt haben, ist heute ebenfalls "wissenschaftlich" untermauert.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Die meisten ahnen nicht einmal, wie sehr z.B. Werber die Erkenntnisse
der Werbepsychologe benutzen. Mit Hilfe der modernen Medien- und Werbepsychologie kann
man so leicht manipuliert werden, dass es gruselig ist. Ich erinnere mich noch
an die Zeit, ab der es „unmodern“ wurde, wenn Hausarbeiten in der Werbung nur
von Frauen gemacht wurde oder „Familie“ höchstens noch aus Vater, Mutter und
<i>einem</i> Kind bestand. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Mittlerweile sind wir schon viel weiter und nicht nur Coca-Cola bewirbt in seinen Werbespots das neue <a href="http://derkatholikunddiewelt.blogspot.de/2013/07/vereinte-nationen-starten-noch-nie.html"><span style="color: blue;">von der UN </span></a></span><a href="http://derkatholikunddiewelt.blogspot.de/2013/07/vereinte-nationen-starten-noch-nie.html" style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><span style="color: blue;"> verordnete "Idealbild</span><span style="color: purple;">"</span></a><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">: Eine "Familie" bestehend aus zwei Männern als "Väter". </span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Auf das Video des Werbespots verlinke ich nicht, man muss es nicht </span><i style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">gesehen</i><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"> haben. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Allgemein gilt: Werbung preist beileibe nicht nur ein Produkt an, sondern bestimmt <i>vor allem</i>, welcher "Lifestyle" gerade "in oder "out" ist. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Die meisten machen leider gerne nach, was sie sehen, besonders, wenn ihnen als Botschaft zusätzlich noch vermittelt wird, dass sie mit diesem oder jenem Produkt und entsprechendem Verhalten ganz "individuell" sind.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
</div>
</div>
</div>
</div>
</div>
</div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-43740482145641839762014-04-08T02:32:00.002-07:002014-04-08T02:32:11.686-07:00Wie es die Heiligen mit ihren Augen machten<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">4. Aus dieser Ursache sind die Heiligen so wachsam über ihre Augen gewesen, dass sie dieselben aus Furcht, sie könnten einen gefährlichen Gegenstand ansehen, beinahe allezeit niederschlugen, und sich sogar vom Anblick unschuldiger Gegenstände enthielten. </span><div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Bernard wusste am Ende seines Probejahre nicht, ob die Decke seiner Zelle getäfelt oder gewölbt sei. In der Klosterkirche, wo der Heilige als Novize lebte, waren drei Fenster; er aber wusste es nicht, weil er seine Augen nie von der Erde erhoben hatte. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Als er einst beinahe einen ganzen Tag am Ufer eines Sees gegangen war, fragte er seine Reisegefährten, die von jenem See redeten, wo derselbe läge, denn er war hatte ihn nicht einmal bemerkt. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Ebenso hielt der heilige Petrus von Alcantara die Augen so fleißig zur Erde niedergeschlagen, dass er nicht einmal seine Mitbrüder kannte, mit denen er umging; er kannte sie nur aus der Stimme, nicht aber von Angesicht. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Noch viel vorsichtiger waren die Heiligen, Personen des anderen Geschlechtes anzusehen. Der heilige Bischof Hugo sah, wenn er mit Frauen redete, doch nie einer ins Gesicht.</span></div>
<div>
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die heilige Clara wollte nie einem Manne in das Angesicht sehen. Als sie eines Tages ihre Augen erhob, um nach <a href="http://www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/2001/20010826/"><span style="color: purple;">der Wandlung</span></a> <a href="http://www.glaubenswahrheit.org/predigten/reihen/199002/19900527/"><span style="color: blue;">die heilige Hostie</span></a> zu sehen, sah sie gegen </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">ihren Willen </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">das Angesicht des Prie</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">sters und ward deshalb sehr </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">betrübt. </span></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Aloisius war so sittsam, dass er nicht einmal seiner Mutter in das Angesicht sah. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Von dem heiligen Arsenius wird erzählt, dass ihn in der Einöde eine vornehme Frau besuchte, damit er sie Gott anempfehlen möchte; als aber der Heilige merkte, dass es eine Frau wäre, hat er ihr den Rücken zugekehrt. Die Frau aber rief: Arsenius! weil du mich weder sehen noch hören willst, so gedenke doch meiner wenigstens in deinem Gebete! </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Nein, antwortete der Heilige, ich werde Gott bitten, dass ich deiner vergessen möge.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-76058871880007012852014-04-08T02:08:00.001-07:002014-04-08T02:08:14.649-07:00"Wer nicht will, dass die Feinde in die Festung dringen, muss die Tore verschließen"<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">3. Ein heidnischer Weltweiser, Seneca, meinte, dass Blindheit zur Erhaltung der Unschuld viel </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">nütze</span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">. W</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">ie </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Tertullian berichtet, hat d</span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">aher hat ein anderer heidnischer Weltweiser, um sich vor aller Unlauterkeit zu sichern, sich freiwillig die Augen ausgestochen. </span><div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Dies ist uns Christen freilich nicht erlaubt: wenn wir aber die Keuschheit erhalten wollen, so ist notwendig, dass wir sozusagen durch die Tugend blind werden, indem wir uns nämlich des Anschauens solcher Dinge enthalten, die in uns unreine Gedanken erwecken können. </span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der Heilige Geist sagt: <i>Wende dein Angesicht ab von einem geputzten Weibe und blicke nicht nach der Schönheit einer Fremden. </i></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i>Durch die Schönheit der Frauen sind schon viele zu Grunde gegangen und durch dieselbe entzündet sich die Begierde wie Feuer.</i> (Ecclesiasticus, Buch Jesus Sirach, 9,8.9.)</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Darum sprach der heilige Franz von Sales: "Wer nicht will, dass die Feinde in die Festung dringen, muss die Tore verschließen". </span><div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<br /></div>
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Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-11609905455098962942014-04-06T13:30:00.004-07:002014-04-06T13:35:13.346-07:00Wer seine Augen nicht bewacht, wird leicht in Unkeuschheit fallen<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">2. Darum sagt der heilige Hieronymus: „Der Teufel ist zufrieden mit dem Anfang." Es genügt dem bösen Geiste, wenn wir anfangen, ihm die Tür ein wenig aufzutun, denn dann wird er leicht Mittel finden, sie ganz zu öffnen. Einer Person des anderen Geschlechtes freiwillig und bedachtsam ins Gesicht sehen, ist ein höllischer Funke, der die Seele in den Untergang stürzen wird. Denn, sagt der heilige Bernard: „Die ersten Pfeile, die keusche Seelen treffen und nicht selten tödlich verwunden, dringen durch die Augen."<br /><br />Durch die Augen ist König David gefallen, durch die Augen fiel Salomon, dessen Hand einst der Heilige Geist geleitet hatte. Und so viele andere sind der Augen wegen ewig zu Grunde gegangen! </span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Bewahre daher die Augen, wenn du nicht einst trauern und weinen willst, mit dem Propheten Jeremias: <i>Mein Auge hat mir mein Leben genommen</i> (Klagel. 3,51), durch die bösen Gedanken und Begierden, welche durch die Augen eingedrungen sind, habe ich meine Seele verloren. </span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Darum ermahnt der heilige Gregorius: „Bezähme die Augen, sonst stürzen sie dich in die Sünde." Die Augen, die man nicht im Zaume hält, werden zu Krallen der Hölle, von denen die Seele mit Gewalt gezogen wird. "Wer einen gefährlichen Gegenstand ansieht," fährt der große Papst fort, "fängt an zu wollen, was er zuvor nicht wollte." </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Auf dasselbe deutet die heilige Schrift, da sie von Holofernes, der die Judith</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> angesehen hatte,</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> spricht: <i>Ihre Schönheit </i></span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><i>nahm seine Seele ge</i></span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><i>fangen</i> (Jud. 16,11).</span></div>
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<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Wenn man dies alles bedenkt, ist es bei</span><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"> dem meist unmoralischen Inhalt von </span><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Fernsehfilmen, Kino,</span><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"> Internetangeboten usw. kein Wunder, dass es fast nur noch unkeusche Leute - Katholiken leider nicht ausgenommen - gibt. Der letzte Papst, der vor der großen Gefahr gewarnt hat, die Bild und Ton in sittlicher Hinsicht mit sich bringen können, war, so weit ich weiß, <a href="http://www.aktion-kig.de/nachrichten/news_neu_4.html"><span style="color: blue;">Papst Pius XII</span></a>.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Schon die Kirchenväter, wie z.B. der hl. Johannes Chrysostomus (<a href="https://www.unifr.ch/bkv/kapitel3974.htm"><span style="color: blue;">hier</span></a>) mussten die Katholiken eindringlich ermahnen, dass sich das Ansehen von allerlei freizügigen Damen im Theater nicht mit dem Christentum verträgt, weil man dann allzu oft als Ehebrecher, <a href="http://hl-herz-jesu.blogspot.de/2012/08/die-katholische-lehre-uber-den-ehebruch.html"><span style="color: blue;">der mit den Augen die Ehe gebrochen hat</span></a>, nach Hause geht.</span><br />
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-3894216200869021362014-04-02T13:39:00.001-07:002014-04-03T00:11:12.654-07:00Sechstes Hauptstück: Von der Abtötung der Augen und von der Eingezogenheit<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i><b>Von der Abtötung der Augen</b></i><br /><br />1. Fast alle Leidenschaften, die den Geist bekriegen, haben ihren Ursprung in dem Mangel an Obhut über die Augen; denn die unordentlichen Neigungen und Leidenschaften kommen meistens vom Sehen. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Daher hat Job gesprochen : <i>Ich habe einen Bund mit meinen Augen gemacht, auf dass ich keinen Gedanken an eine Jungfrau hätte (Job 31,1).</i> Warum aber hat Job gesagt: dass ich keinen Gedanken hätte? </span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Es scheint, er hätte vielmehr sagen sollen, ich habe einen Bund gemacht, dass ich keine Jungfrau ansehen wolle. Nein, er hat sehr weise gesagt, dass er keinen Gedanken hätte; denn das Denken ist mit dem Sehen so eng verbunden, dass eines von dem anderen nicht getrennt werden kann. </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Darum hat der Heilige, damit er </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">von Gedanken nicht geplagt würde, sich vorgenommen, kei</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">ner Jungfrau ins Angesicht zu sehen. </span></span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Der heilige Augustinus sagt: „Auf das Sehen folgt das Denken, und auf das Denken das Wohlgefallen, auf das Wohlgefallen die Einwilligung;" oder: aus dem Ansehen entsteht der Gedanke, aus dem Gedanken das Verlangen, und auf das Verlangen folgt die Einwilligung. Was man nicht sieht, sagt der heilige Franz von Sales, verlangt man auch nicht. </span></span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Hätte <a href="http://derkatholikunddiewelt.blogspot.de/2012/12/die-ersten-menschen-adam-und-eva-und.html"><span style="color: blue;">Eva</span></a> den verbotenen Apfel nicht ange</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">sehen, sie würde nicht gefallen sein; weil sie ihn aber an</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">gesehen und im Ansehen ihn schön befunden hat, darum </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">pflückte sie ihn und die Sünde war geschehen. <i>Sie sah, dass </i></span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><i>die Frucht des Baumes zum Essen gut und </i></span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><i>schön anzusehen wäre und sie nahm davon</i> (Gen. 3,6). </span></span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br />Daher versucht uns der Teufel zuerst zum <u>Ansehen</u>, hernach zum <u>Verlangen</u>, endlich zur <u>Einwilligung</u>. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-36893172268458099402014-04-02T12:55:00.002-07:002014-04-02T12:58:58.969-07:00Aufmunterung zur Buße<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Ich habe länger überlegt, ob ich den folgenden Abschnitt posten soll, weil dort echte Bußwerke von Mönchen im 7. Jahrhundert beschrieben werden und die Schilderung dieser Bußwerke wird vom "modernen" Katholiken als drastisch empfunden, da heutzutage der Gedanke an Buße und Wiedergutmachung von Sünden fast allgemein verschwunden ist. </span><br />
<div>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Der Abschnitt wird aber doch gepostet, weil er anhand der Bußwerke verdeutlicht, dass diese Mönche wussten, was eine Sünde ist.</span><br />
<br />
<br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">11. Zum Schlüsse will ich, um dich, christliche Seele, zur Buße aufzumuntern, dir vor Augen stellen, was der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Klimakos"><span style="color: purple;">heilige Johannes Klimakos</span> </a>in dem Kloster gesehen, welches </span><span style="font-size: large;"><i style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Kerker der Büßer</i><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"> genannt ward und wie er es beschrieben hat. </span></span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">„Ich habe" sagt der Heilige, „einige der Mönche die ganze Nacht unter freiem Himmel aufrecht stehen und mit dem Schlafe kämpfen sehen. Andere hielten ihre Augen starr an den Himmel geheftet und baten Gott unter Tränen um Barmherzigkeit. Andere standen da, die Hände auf den Rücken gebunden und das Haupt </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">geneigt</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">als wären sie unwürdig, die Augen gen Himmel zu erheben. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Einige </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">standen auf Asche, senkten das Haupt zu den Knien, und </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">schlugen wohl gar mit der Stirne auf die Erde. Andere benetzten die </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Erde mit bittern Tränen. Einige standen da, den heiß bren</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">nenden Sonnenstrahlen ausgesetzt. Andere litten brennenden Durst und </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">begnügten sich mit einem einzigen Trunk Wasser, um den </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Tod abzuhalten. </span></div>
<div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Einige nahmen ein Stück Brot und legten es wieder weg, und sagten, dass jener keine menschliche Speise verdiene, der wie wilde Tiere gelebt habe. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Den einen hatte das immerwährende Weinen die Wangen durchfeuchtet. Wieder anderen waren die Augenlider vom beständigen Wachen ganz eingeschrumpft. Einige schlugen mit solcher Gewalt auf die Brust, dass sie Blut auswarfen. Alle hatten blasse und so hagere Antlitze, dass sie Totengerippe zu sein schienen." </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der Heilige beschließt und sagt: Er schätze jene Büßer, die gefallen sind, aber für ihre früheren Sünden so viele Bußwerke verrichteten für glücklicher als jene, welch nie gefallen sind, aber auch keine Bußwerke wirken. </span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Was soll man nun von jenen Sündern sagen, die gefallen sind, und keine Buße wirken. </span><br />
<blockquote>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i><b>Gebet.<br /> </b></i></span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Mein Heiland! hilf mir, und gib mir Kraft; denn von dieser Stunde an will ich Dir ganz anders dienen, als ich Dir bisher gedient habe. Ich war bisher nur beflissen, meine Sinne und die Eigenliebe zu begnügen, ohne mich zu bekümmern, das Dir dies missfällt; künftig aber werde ich einzig und allein danach trachten, Dir wohl zu gefallen, Der Du alle meine Liebe verdienst. </span> </blockquote>
<blockquote>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Du hast aus Liebe zu mir ein Leben voll des Kummers und der Schmerzen erwählt, Du hast nichts gespart, um mich zu Deiner Liebe zu ziehen, und ich sollte fortfahren, so undankbar fortzuleben, wie ich so viele Jahre her gelebt habe? Nein, mein Jesus, es soll nicht geschehen; es ist genug, dass ich Dich so oft und so schwer beleidigt habe.</span> </blockquote>
<blockquote>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Verzeihe mir, es ist mir leid wegen der Sünden, womit ich Dich vorher durch ein unordentliches Leben erzürnt habe, es reut mich Alles von ganzem Herzen. J</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">etzt will ich Dich lieben und will alles tun, was </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">ich kann, um Dir in allen Dingen ohne Ausnahme zu ge</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">fallen und zu dienen. Mache mir durch meinen Beichtva</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">ter bekannt, was Du von mir verlangst; denn ich nehme </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">mir vor und hoffe, dasselbe mit Deiner Gnade in's Werk </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">zu setzen. </span> </blockquote>
<blockquote>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Mein geliebter Erlöser! erfülle mein Gedächtnis mit </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">heiligen Gedanken, damit ich mich der heiligen Schmerzen </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">stets erinnere, die Du, o mein Gott! für mich gelitten. </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Erfülle meinen Willen mit heiligen Anmutungen, damit </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">derselbe auf nichts anders sich wende, als Dir Freude zu </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">machen; nichts wolle, als was Du willst; keine Freiheit </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">habe, als Dein eigen zu sein. Mache, o Herr! dass ich Dich </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">liebe und Dich innig liebe; denn wenn ich Dich lieben werde, </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">so wird mir auch alles Leiden süß und wert sein. —</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Heilige Jungfrau, meine Mutter Maria, steh </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">mir bei, dass ich Gott in meinem noch übrigen Leben wohl</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">gefällig sei. Auf dich hoffe ich, auf dich setze ich all mein </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Vertrauen.</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></blockquote>
</div>
</div>
</div>
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
</div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-50668433967056791922014-03-30T12:51:00.001-07:002014-03-30T12:51:15.274-07:00Das Kennzeichen, ob jemand den göttlichen Heiland liebt oder nicht<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">10. Abgetötete Seelen haben schon in diesem Leben einen Vorgeschmack himmlischer Ruhe und Zufriedenheit. Oder könnte es für eine Gott liebende Seele eine größere Befriedigung geben, als das Bewußtsein, dass sie Gott durch ihre Abtötung Freude macht? </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Die Beraubung der sinnlichen Vergnügen, ja das Leiden selbst wird einer liebenden Seele eine Quelle der Freude; freilich nicht einer sinnlichen sondern einer <i>geistigen</i> Freude.</span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Die Liebe kann nicht untätig sein. Wer Gott liebt, kann nicht leben, ohne ihm fortwährend Beweise seiner Liebe zu geben. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Es kann aber die Seele Gott kein größeres Zeichen ihrer Liebe geben, als wenn sie der zeitlichen und vergänglichen Freuden entsagt und ihm ihre Leiden aufopfert. </span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></span>
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Für eine Seele, die Jesus liebt, ist die Abtötung keine Beschwerde, denn die Liebe,</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"> sagt der heilige Augustinus, kennt keine Beschwerde.</span></span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><span style="font-size: large;"> „Wo ist wohl einer" spricht die heilige Theresia, ,,der, wenn er Jesus verwundet und verfolgt sieht, das Leiden nicht auch umfange und verlange?" </span></span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><span style="font-size: large;"><br /></span></span>
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Daher sagt der heilige Paulus, dass er keinen anderen Ruhm und keine Freude suche, als im Kreuze des göttlichen Erlösers; <i>Es sei ferne von mir, dass ich mich rühme, als in dem Kreuze Jesu Christi </i>(Gal. 6,14). </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Dies ist das Kennzeichen, an welchem man jene unterscheidet, die den göttlichen Heiland lieben oder nicht. </span><i style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Die aber Christi sind, haben ihr Fleisch samt den Lastern und bösen Lüsten gekreuzigt</i><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"> (Gal. 5,24). </span></span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><span style="font-size: large;">Die von der Welt sind, bemühen sich, ihrem Fleische zu dienen, die aber Christi sind, sind beflissen, es abzutöten. </span></span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><span style="font-size: large;"><br /></span></span>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><span style="font-size: large;">Wende diese Worte auf dich an und bedenke, dass dein Tod nahe ist und du bis auf diese Stunde wenig für den Himmel getan hast. So befleiße dich also wenigstens von dieser Stunde an, dich so viel wie möglich abzutöten. </span></span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><span style="font-size: large;">Lass keine Gelegenheit der Abtötung vorbeigehen, wie auch der heilige Geist erinnert: <i>Lass keinen Teil des Guten, dass dir geschenkt worden, dir entrinnen</i> (Ekklus. 14,14). </span></span><br />
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><span style="font-size: large;">Bedenke, dass die Gelegenheit dich abzutöten, ein Geschenk Gottes ist, damit du dir größere Verdienste für das andere Leben erwerben kannst. Vergiss nicht, dass du das, was du heute tun kannst, morgen nicht wirst tun können, weil die einmal verflossene Zeit nicht mehr zurückkommt.</span></span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-30939624181530061312014-03-30T04:48:00.001-07:002014-03-30T04:48:09.312-07:00Die ewige Herrlichkeit ist umso größer, je größer die Abtötung war<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">9. So lasset uns denn unseren Glauben beleben! Wir haben hier auf Erden nur eine kurze Zeit zu leben. Unser Haus ist die Ewigkeit, wo derjenige größere Herrlichkeit genießen wird, der sich im Leben mehr abgetötet hat. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br />Der heilige Petrus sagt: Die Seligen sind die lebendigen Steine, aus denen das himmlische Jerusalem erbaut ist, die Steine aber müssen zuerst auf Erden mit dem Meißel der Abtötung bearbeitet werden, wie die heilige Kirche am Feste der Kirchweihe singt. </span></div>
<blockquote class="tr_bq">
<i><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Nur solche Steine, glatt gesägt,</span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Vom Stahl und blank behauen,</span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Vom Hammer, dessen Wucht sie schlägt, </span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">das hohe Werk erbauen.</span></i></blockquote>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Darum sollen wir uns vorstellen, dass jedes Werk der Abtötung ein Meißelschlag oder eine Vorarbeit für den Himmel sei. Dieser Gedanke wird uns jede Mühe und Arbeit versüßen. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Wüsste jemand dass er so viel Grund und Boden bekomme, als er in einem Tage zu Fuß umgehen kann, wie süß würde ihm die Mühe des Gehens sein. </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">In einem alten Buche, das den Titel tragt: „Die geistliche Wiese," wird erzählt dass ein Mönch umziehen wollte, um näher an einer Wasserquelle zu wohnen. </span></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><span style="font-size: large;">Als er eines Tages Wasser in seine Zellen holte, hörte er jemand hinter sich seine Schritte zählen; er wandte sich um und sah einen Jüngling, der zu ihm sprach: "Ich bin der Engel, der deine Schritte zählt, damit keiner unbelohnt bleibe."</span></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Als der Mönch dieses hörte, dachte er nicht mehr an Umzug; sondern hätte seine Wohnung noch entfernter von der Quelle gewünscht, damit er mehr verdienen könne.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-57941890173381638722014-03-20T12:51:00.001-07:002014-03-20T12:53:04.882-07:00Eine unvergängliche Krone im Himmel ist Lohn der Abtötung<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">8. Abtötungen verschaffen uns eine große Glorie im Himmel. Der Apostel sagt: Wenn die Wettkämpfer sich aller Dinge enthalten, die ihre Kräfte mindern, und auf solche Weise den Gewinn einer armseligen zeitlichen Krone verhindern könnten, um wie viel mehr müssen wir uns abtöten, um eine unendliche, ewige Krone zu erlangen? </span><br />
<div>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i>Jeder aber, der im Kampfspiele ringt, enthält sich von allem, und zwar jene, um eine vergängliche Krone zu empfangen, wir aber eine unvergängliche</i> </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">(1 Kor. 9,25). </span></blockquote>
<div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Johannes der Evangelist hat alle Himmelsbürger mit Palmen in den Händen gesehen (Offenbar. 7,9). Daraus sollen wir erkennen, dass wir alle, um die ewige Seligkeit zu erwerben, Märtyrer werden müssen, entweder durch das Eisen der Tyrannen, <i>oder durch uns selbst, mittels der Abtötung</i>. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Wir müssen aber dabei auch erkennen, dass alles, was immer </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">wir</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">hier auf Erden leiden und ausstehen, nichts ist, verglichen mit der ewigen Glorie, die auf uns im Himmel wartet. Nach den Worten des Apostels kann das Leiden dieser Welt mit jener künftigen Herrlichkeit, die im Himmel auf alle wartet, die den erfolgreichen Kampf gekämpft haben, nicht verglichen werden. </span></div>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i>Denn die Trübsal dieser Welt ist nicht zu vergleichen mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbar werden wird. </i>(Röm. 8,18). </span><i><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Unsere jetzige Trübsal, die </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">zeitlich und leicht ist, wirkt in uns eine ewige </span></i><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><i>und über alles Maß erhabene Herrlichkeit</i> (2. Kor. 4,17)</span></blockquote>
</div>
</div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-17300223106632004262014-03-20T12:35:00.000-07:002014-03-20T12:35:08.654-07:00Üppige Lebensweise und Gebet vertragen sich nicht zusammen<div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">7. Außerdem bewirkt die Abtötung die Erhebung der Seele zu Gott. Der heilige Franz von Sales sagt, dass eine Seele sich nie zu Gott erheben werde, es sei denn, dass das Fleisch abgetötet sei. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Und die heilige Theresia von Avila hinterließ hierüber verschiedene schöne Aussprüche: </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">„Zu denken, dass Gott zu Seinem vertrauten Umgange verweichlichte Leute zulässt, die ein gemächliches Leben führen, ist eine Torheit. — Üppige Lebensweise und Gebet vertragen sich nicht zusammen. — Seelen, die Gott wahrhaft lieben, können keine Ruhe begehren."</span></div>
</div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-46934312058654116812014-03-19T04:29:00.002-07:002014-03-19T04:35:54.250-07:00Abtötung auf Erden bewahrt vor viel schlimmeren Leiden im Fegfeuer<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">6. O welchen großen Nutzen bringen Abtötungen des Leibes für den Geist! Sie ziehen uns ab von den sinnlichen Freuden, welche die Seelen verwunden und nicht selten töten.</span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br />Die Wunden der Liebe zu Gott bewirken, wie Origenes sagt, dass wir die Wunden des Fleisches nicht empfinden. Ferner machen sie, dass wir noch in diesem Leben die Strafen für unsere Sünden abbüßen können. </span></div>
<div>
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Wer Gott beleidigt hat, der muss, auch wenn ihm <i>die Sündenschuld nachgelassen</i> worden*, n</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">och eine </span><i style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">zeitliche Strafe</i><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"> bezahlen</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"> und wer in diesem Leben für dieselbe nicht genugtut, muss dafür in dem nächsten Leben leiden. Dort aber werden die Peinen unendlich größer sein.</span></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Antonius erzählt, dass einem Kranken von seinem Schutzengel freigestellt worden sei, ob er <i>drei Tage</i> im Fegefeuer, oder noch <i>zwei Jahre</i> die Krankheit, an der er bettlägrig litt, aushalten wolle. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der Kranke wählte drei Tage im Fegefeuer; war aber kaum eine Stunde dort, schon beklagte er sich bei dem Engel, dass statt drei Tagen schon <i>mehrere Jahre</i> verflossen seien. Der Engel antwortete ihm: </span></div>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">"Was sagst du? <i>dein Leib ist auf dem Bette, wo du gerade gestorben bist, noch warm</i>, und du redest von Jahren?"</span></blockquote>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Wenn Du also, christliche Seele, im Leiden nicht die Geduld verlieren willst, so stelle dir vor, als hättest du noch fünfzehn oder zwanzig Jahre zu leben, und sage dir: Dieses ist mein Fegefeuer! Besser hier leiden, als dort, nicht der Leib, sondern der Geist soll siegen!</span></div>
</div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">* In der <a href="http://www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/1986/19860427/"><span style="color: blue;">Beichte</span></a></span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<b><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Siehe auch:</span></b><br />
<a href="http://www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/1999/19990513/">1<span style="color: blue;">3.5.1999: Das Fegfeuer | Glaubenswahrheit.org: Predigten von...</span></a><br />
13. Mai 1999 ... Diese Möglichkeit nennen wir den Reinigungszustand oder dasFegfeuer. Die Kirche hat sich in ihren Urkunden der Lehrverkündigung zu der ...<br />
www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/1999/19990513/<br />
<br />
<a href="http://www.glaubenswahrheit.org/predigten/reihen/200701/20070311/">Die Läuterung der Seele im Fegefeuer - Glaubenswahrheit.org</a><br />
11. März 2007 ... Predigtreihe: Der Weg zum Heil (Teil 9). 11. März 2007. Die Läuterung der Seele im Fegefeuer. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des ...<br />
www.glaubenswahrheit.org/predigten/reihen/200701/20070311/<br />
<br />
<a href="http://www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/2008/20081102/">Das tröstliche Dogma vom Fegfeuer - Glaubenswahrheit.org</a><br />
2. Nov. 2008 ... November 2008. Das tröstliche Dogma vom Fegfeuer. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Geliebte, zum ...<br />
www.glaubenswahrheit.org/predigten/chrono/2008/20081102/<br />
<br />
<a href="http://www.glaubenswahrheit.org/predigten/reihen/198806/19881113/">13.11.1988: Das Fegfeuer | Glaubenswahrheit.org: Predigten von ...</a><br />
13. Nov. 1988 ... Im Deutschen wird dafür meistens das Wort Fegfeuergebraucht. Die Reinigung, die der Mensch nötig hat, bereitet ihn für den Eingang in den ...<br />
www.glaubenswahrheit.org/predigten/reihen/198806/19881113/<br />
<br />
<br /></div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-29345490802753203232014-03-15T13:39:00.001-07:002014-03-15T13:41:05.705-07:00Verhalten bei Krankheiten<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">5. Außerdem müssen wir fleißig Acht haben, dass wir nicht beim Versuch, Krankheiten des Leibes los zu werden, eine kranke Seele bekommen; diese wird </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">aber</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">allezeit krank </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">sein, wenn das Fleisch nicht abgetötet ist. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Der heilige Bernard sagte: „Ich bemitleide jene, die am Leibe krank sind, aber viel gefährlicher und bei weitem mehr zu fürchten sind die Krankheiten der Seele." </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">O wie oft dient uns ein kleines Unwohlsein zu dem Vorwand, uns einige Freiheiten zu nehmen, die keineswegs notwendig wären. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Die heilige Theresia warnte diesbezüglich ihre Klosterfrauen, indem sie sagte: „Einen Tag unterlassen wir das Gebet, weil der Kopf uns wehe tut; den anderen, weil er uns wehe getan hat; den dritten, damit er uns nicht mehr wehe tun möge."</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Dann ermahnte die seraphische Mutter ihre geistlichen Töchter mit diesen Worten: „Ihr seid in's Kloster gekommen, nicht um euch da zu verzärteln; sondern um für Jesus Christus zu sterben. Wenn wir uns nicht entschließen den Mangel der Gesundheit gern zu erdulden, werden wir nie etwas für Gott tun. Was liegt daran, wenn wir sterben? Wie oft hat uns dieser Leib verspottet? Werden wir nicht auch einmal seiner spotten?" </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Salvianus schreibt: „Die Menschen, welche sich der Liebe Jesu Christi aufgeopfert haben, sind <i>meistens</i> mit leiblichen Krankheiten behaftet und damit zufrieden." </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Lest das Leben einer heiligen Theresia, einer heiligen Rosa, einer heiligen Maria Magdalena von Pazzis und Anderer, welche vielen Krankheiten unterworfen waren und sie auch <i>willig hinnahmen</i>. Wer anders täte, sagt Sabianus, würde schwerlich heilig werden. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Die ehrwürdige Beatrix von der Menschwerdung, die erste geistliche Tochter der heiligen Theresia, litt beständig an Krankheiten und Schmerzen und doch sagte sie, sie hätte mit der glücklichsten Prinzessin der Welt nicht tauschen mögen. Trotz all ihrer Leiden beklagte sie sich nie. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Hieraus mögen wir lernen, dass, wenn wir wegen unserer schwachen Gesundheit nicht viele leibliche Abtötungen verrichten können, wir wenigstens jene Krankheiten geduldig annehmen sollen, welche Gott uns zuschickt. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Seien wir doch in diesen geduldig, vielleicht werden sie uns besser als unsere freiwilligen Bußwerke zur geistlichen Vollkommenheit führen. Die heilige Syncletia sprach: "Wie die Krankheit des Leibes durch die Arzneien geheilt wird, so werden die Gebrechen der Seele durch die Krankheiten des Leibes geheilt."</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-84913878553126951722014-03-14T04:15:00.002-07:002014-03-14T08:29:48.090-07:00Sehr klug ist, wer sich auch erlaubte Dinge versagt<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">4. Mancher wird sagen: Ich bin krank, und deswegen verbietet mir mein Beichtvater alle Bußwerke. Gut, sei gehorsam; doch nimm alle Beschwernisse deiner Krankheit, alles Ungemach, welches Sommer und Winter mit sich bringt, <i>geduldig</i> an. </span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Wenn du deinen Leib nicht mit eigentlichen Bußwerken abtöten kannst, so entziehe ihm wenigstens manches erlaubte Vergnügen. So sah z. B. der heilige Aloisius Gonzaga, wenn er bei Festen anwesend sein musste, den prachtvollen Schauspielen nicht zu. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Warum solltest nicht auch du ähnliche Abtötungen üben können?* </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Wenn du deinem Leib erlaubte Freuden </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">versagst, wird er um so weniger nach verbote</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">nen verlangen; wer aber alle erlaubten Freuden </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">genießen will, wird bald auch verbotene suchen.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br />Eben darum sagte der große Diener Gottes P. Vincentius Caraffa, aus der Gesellschaft Jesu, Gott habe uns die Freuden dieser Erde nicht nur geschenkt, damit wir diese genießen, sondern auch, damit wir Ihm dafür dankbar sind, welches wir dadurch zeigen, dass wir Ihm Seine Geschenke wieder schenken, indem wir uns derselben aus Liebe zu Ihm berauben.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Wohl scheint es, dass gewisse unschuldige Freuden unserer menschlichen Schwachheit ersprießlich wären und uns zu geistlichen Übungen mutiger machen; allein man darf überzeugt sein, dass jedes <i>sinnliche</i> Vergnügen (an und für sich genommen), ein Gift für die Seele ist; weil es die Seele an die Geschöpfe fesselt. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Daher muss man es mit diesen Vergnügen machen</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">, wie mit Gift. Das Gift ist bisweilen der </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Gesundheit des Leibes nützlich, wenn es gehörig zubereitet </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">und mäßig genommen wird. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Sinnliche Vergnügen sind aber immer </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">mit Gift vermischt; deshalb muss man von ihnen sehr vorsichtig </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">und mäßig </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">Gebrauch machen</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">, ohne Anhänglichkeit an sie und nur wenn es notwendig ist, um</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> Gott besser dienen zu können.</span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">* Etwas sehr leicht praktisch Durchzuführendes ist z. B.: man möchte im Supermarkt Kuchen kaufen, weil der gerade so lecker aussieht. Stattdessen sagt man: lieber Gott, ich opfere Dir diesen Verzicht auf als Buße für meine vielen Sünden oder um diese oder jene Gnade von Dir zu erbitten. Zusätzlich könnte man das im Laufe der Zeit so gesparte Geld Bedürftigen zukommen lassen.</span></div>
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<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Grundsätzlich sollte jeder heute auf das Fernsehen verzichten. Nicht nur, dass man sich dabei buchstäblich am laufenden Band Versuchungen zur Unkeuschheit aussetzt, zusätzlich setzt man sich in <i><b>jeder</b></i> Sendung - auch in "harmlosen" Tierfilmen oder Landschaftsfilmen antichristlicher Indoktrination aus. Man sollte mal darauf achten, welche Botschaften einem sogar dabei übermittelt werden. Vorzugsweise werden in Tier- und Landschaftsfilmen heidnische Kulturen und Gebräuche angepriesen. Darwins "Evolution" wird einem auch ständig untergejubelt. Die "Natur" hat in solchen Filmen immer alles gemacht, niemals Gott.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Fernsehen dient beileibe nicht zur Unterhaltung. Den Machern dient es zur Beeinflussung des Zuschauers, der meist nicht merkt, wie er beeinflusst wird. Ohne Fernsehen wäre die Kulturrevolution der letzten 50 Jahre nicht so einfach möglich gewesen.</span></div>
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<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-79836346878155867302014-03-13T01:14:00.001-07:002014-03-13T01:21:08.955-07:00Unser größter Feind wohnt mit uns im selben Haus<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">3. Große Feinde unseres ewigen Seelenheils sind: die Welt und der Teufel; der größte Feind aber, den wir haben, ist unser Fleisch; weil dieser Fei</span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">nd in einem und demselben Hause mit uns wohnt. Der heilige Bernard sagt: „Ein Feind im Hause schadet am meisten". </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Eine belagerte Festung hat keine ärgeren Feinde, als die im Innern derselben sind; denn es ist härter, sich vor diesen, als vor den anderen, die draußen sind, zu beschützen. Darum sagt der heilige Joseph Calas</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">anzius: „Man muss den Leib nicht höher achten, als einen schlechten Abwischlappen in der Küche." Und wirklich haben es die Heiligen mit sich selbst so gemacht.</span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br />Wie die Weltleute nur darauf sinnen und trachten, ihre Leiber mit sinnlichen Wollüsten zu vergnügen, so denken Seelen, welche Gott wahrh</span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">aft lieben, bloß daran, wie sie ihr Fleisch, so oft es ihnen möglich ist, abtöten können.<br />Der heilige Petrus von Alcantara* pflegte zu seinem Leibe zu sagen: „Mein Leib! sei zufrieden; in diesem Leben will ich dir keine Ruhe lassen, von mir hast du nichts anders zu erwarten, als Pein und Qual: bis wir einst im Himmel sein werden, dann wirst du jene Ruhe genießen, die kein Ende haben wird."</span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Eben dies hat die </span><a href="http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10788440_00007.html" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><span style="color: blue;">heilige Maria Magdalena von Pazzis</span></a></span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;"> getan, welche, da ihr Leben schon zu Ende ging, sprach: sie erinnerte sich nicht, dass sie je irgend ein Vergnügen gehabt habe, außer in Gott. </span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Lesen wir die Lebensgeschichten der Heiligen und betrachten wir die strengen Bußwerke, die sie geübt haben, und wir werden uns gewiss schämen, dass wir in Abtötung unseres Fleisches so zärtlich und behutsam sind. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">In dem Leben der heiligen Altväter ist zu lesen </span><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">(<a href="http://books.google.de/books?id=vwpFAAAAcAAJ&pg=PA387&lpg=PA387&dq=vita+S.+Euphros&source=bl&ots=YazhmPXBXy&sig=lxaRS07pL2BXuI_n2Y3ALa_y178&hl=en&sa=X&ei=62YhU5bsJcXOtQaXm4CABg&ved=0CEAQ6AEwBA#v=onepage&q=vita%20S.%20Euphros&f=false"><span style="color: blue;">Lib. 1 in vita S. Euphros</span></a>)</span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">, dass in einem großen Kloster die Klosterfrauen weder Obst noch Wein zu sich nahmen; einige nahmen von einer Abendzeit bis zur anderen keine Speisen zu sich, oder aßen erst nach zwei oder dreitägigem strengen Fasten sehr wenig; alle waren mit scharfstechenden Bußkleidern angetan, und schliefen auch in denselben. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Dies verlange ich nicht von jedem Christen; aber was ist es denn Großes, wenn jemand sich von Obst und süßen Sachen enthält, und im Essen und Trinken sich einen Abbruch tut?</span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">*Anmerkung: Der hl. Petrus von Alcantara ist bekannt für seine überaus strenge Abtötung. Er erschien der hl. Theresia von Avila, deren Ratgeber er gewesen war, kurz nach seinem Tod in unbeschreiblicher Glorie und ihr wurde offenbart, dass er diese aufgrund seiner strengen Bußwerke verdient habe.</span></div>
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<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
</div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-47827163620043743412014-03-12T02:44:00.003-07:002014-03-14T04:17:21.063-07:00Der hl. Johannes vom Kreuz über Seelenführer, die von Bußwerken abraten<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">2. Wenn wir also </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">selig werden und </span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Gott wohlgefällig sein wollen</span><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">, so müssen wir unseren Geschmack ändern: d. h., was dem Fleische zuwider ist, muss uns angenehm sein, was hingegen das Fleisch verlangt, müssen uns missfallen.<br />Also hat einst Gott zu dem heiligen Franziskus von Assisi gesprochen: „Wenn du mich verlangst, so nimm die bittern Sachen als süß, die süßen als bitter an." </span></span><br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></span>
<span style="font-size: large;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Man kann hier nicht, wie es manche tun, den Einwurf machen, dass die Vollkommenheit nicht in der Kasteiung des Leibes, sondern in der</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"> Abtötung des Willens bestehe; denn hierauf antwortet P. Pinamonte auf folgende Weise: „Die Frucht eines Weinberges besteht nicht darin, dass er mit einem Zaune umgeben ist; dennoch aber bewahrt der Zaun die Frucht, und ohne seine Dornen würde die Frucht entwendet werden; nach dem Ausspruche des weisen Mannes: </span><i style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">"Wo kein Zaun ist, da wird das Gut geraubt."</i><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">(Ekklus. 36, 27)</span></span><br />
<div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br />Obschon der heilige Aloysius Gonzaga von schwacher und kränklicher Leibesbeschaffenheit war, so war er dennoch so eifrig, seinen Leib abzutöten, dass er nichts suchte, als Abtötung und Bußwerke.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Als einst jemand zu ihm sagte, dass die Heiligkeit nicht darin bestehe, sondern in der Verleugnung des eigenen Willens, hat er mit den Worten aus dem Evangelium klug geantwortet: <i>Dies soll man tun, jenes nicht unterlassen</i> (Matth. 23,23) als wollte er sagen: obschon es nötig ist, dass man den eigenen Willen abtöte, so ist es dennoch auch nötig, dass man den Leib kasteie, auf dass er gebändigt werde, und der Vernunft gehorche. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Darum sagt der Apostel: <i>Ich züchtige meinen Leib, und bringe ihn in die Dienstbarkeit</i> (1. Kor. 9,27). Wenn der Leib nicht abgetötet ist, unterwirft er sich schwerlich dem göttlichen Gesetze. </span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Daher sagt der heilige Johannes vom Kreuz denen, welche die Bußwerke nicht sehr lieben und, die, wenn sie dann Seelenführer auf den Wegen des Geistes werden, die äußerlichen Abtötungen verachten und davon abraten*: </span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">„Wen man lehren hört, dass man die Abtötung des Fleisches unterlassen solle, dem darf man keinen Glauben beimessen, und wenn er auch seine Lehre mit Wunderwerken bestätigte."</span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">* Dieses Abraten
geschieht heutzutage fast rundum, auch in der sogenannten
"Tradition". Leider kenne ich fast nur Priester, die zur Fastenzeit immer bestrebt sind, darauf hinzuweisen, dass das 40tägige Fasten (einmalige Sättigung und zwei sehr, sehr kleine zusätzliche Mahlzeiten) heutzutage nicht mehr verpflichtend sei und dass es wichtiger
sei, seine geistigen Unvollkommenheiten, z. B. Unfreundlichkeit,
unter Kontrolle zu bringen. Leider widersprechen dieser Einstellung alle Kirchenväter
und alle Kirchenlehrer. Ohne Abtötung des Fleisches gibt es keine geistige
Abtötung. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">In dem Buch
"<a href="http://www.zvab.com/basicSearch.do?anyWords=sentire+cum+ecclesia&author=&title=&check_sn=on"><span style="color: blue;">Sentire cum Ecclesia</span></a>" warnt der Autor, Pfr. August Doerner, ein Priesterausbilder, schon 1941 vor der "modernen Aszese"
seiner Mitbrüder, die darin besteht, Gott zu lieben, ohne gegen die Folgen der Erbsünde (Augenlust, Fleischeslust, Hoffart des Lebens) kämpfen zu wollen und die diese schon damals eifrig propagiert haben. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Er weist darauf hin, dass dies eine Irrlehre
ist, weil es Gottesliebe ohne Abtötung nicht geben kann und zitiert aus dem Buch
eines Mitbruders, „Priestertum und Aszese“: </span></div>
<blockquote class="tr_bq" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">„Es ist nicht ihnen Grund zu fürchten,
dass sich hinter dieser Richtung zuletzt eine gewisse Scheu vor ernster und
herber religiöser Kost und eine gewisse Angst vor Bußen und Selbstverleugnung
verbirgt… Man scheut, mit einem Wort, den Angriff gegen die eigene Natur, man
hat nicht den Mut und auch nicht die Kraft, sich selber auch einmal wehe zu
tun.“</span></blockquote>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Pfr. Doerner fügt hinzu: </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">"Damit ist
alles, gesagt: Man will sich nicht selber wehe tun, man will sich nicht abtöten,
man scheut die mühevolle Kleinarbeit im Kampfe gegen eigene Fehler, man scheut
die beharrliche Kleinarbeit im Streben nach der Tugend und Vollkommenheit. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">Kurz, </span><i style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">da man selber keine wahre und ernste Aszese üben will,</i><span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;"> lehnt man die
entsprechenden religiösen Übungen als mittelalterlich und unmodern ab; man
verkündet neue Wege der Vollkommenheit, die jedoch in nichts anderem bestehen,
als in der Ablehnung jeder Aszese. Man beschwichtigt sein Gewissen, indem man Vereinfachung
des religiösen Lebens vorschützt und unter dem Schein der größeren
Vollkommenheit das opus operatum überbetont. Das ist das wahre Gesicht der „modernen
Aszese“. Von einer wahren Aszese, von ernster Übung und ernstem Streben nach
Vollkommenheit bleibt bei dieser „modernen Aszese“ nichts mehr übrig. Von
einem innerlichen Leben kann da keine Rede mehr sein."</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Er hält diesen "modernen" Mitbrüdern
vor, sie stünden mit ihrer neuen Lehre im direkten Widerspruch mit der Lehre
Christi und der Lehre und Praxis der Kirche.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Man sieht heute überdeutlich wohin
diese "moderne Aszese" uns gebracht hat: noch nicht einmal die
Sodomie, die schon im Alten Testament als himmelschreiende Sünde klassifiziert
wird, wird von katholischen Bischöfen mehr als schlimm angesehen, nein, <a href="http://rorate-caeli.blogspot.com/2014/03/homosexuality-de-facto-unions-time-to.html"><span style="color: blue;">sie wird, wie jüngst geschehen, als "diversity", Vielfalt, gefeiert</span></a>.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><b>Siehe auch: </b></span></div>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><b><a href="http://hl-herz-jesu.blogspot.de/2012/02/papst-benedikt-xiv-uber-das-fasten.html"><span style="color: purple;">Papst Benedikt XIV. über das Fasten</span></a> <br /><br /> </b></span></div>
<div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
</div>
</div>
</div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-89769387859668200562014-03-11T00:28:00.002-07:002014-03-11T02:18:08.270-07:00Fünftes Hauptstück: Von der Abtötung der Sinne<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: large;">1. Es gibt keinen Ausweg, wir </span><span style="font-size: large;"><a href="http://derkatholikunddiewelt.blogspot.de/2012/12/die-ersten-menschen-adam-und-eva-und.html" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"><span style="color: blue;">Kinder Adams</span></a><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"> müssen bis zum Tod im immerwährenden Kriege auf Erden leben. </span><i style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;">Das Fleisch gelüstet gegen den Geist, der Geist aber gegen das Fleisch</i><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif;"> (Gal. 5,17). </span></span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Wenn es nun unvernünftigen Tieren zukommt, den Sinnen zu folgen; den Engeln aber, dem göttlichen Willen Gehorsam zu leisten, so werden wir, wie ein Gelehrter mit Recht sagt, Engeln ähnlich, wenn wir bemüht sind, Gottes Willen zu tun; sobald wir aber nur unsere Sinne und Lüste zu befriedigen suchen, werden wir den unvernünftigen Tieren ähnlich werden. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i>Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten</i>: <b><i>entweder</i></b> bringt die Seele den Leib unter ihre Herrschaft, <i><b>oder</b></i> der Leib wird die Seele in seine Herrschaft bringen. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Darum sollen wir unseren Leib behandeln, wie ein Reiter ein unbändiges Pferd immer im Zaume hält, damit es ihn nicht abwerfe; oder wie ein Arzt die Kranken, denen er Arzneien, die sie ungern nehmen, verschreibt, ihnen schädliche Speise und Trank aber verbietet, auch wenn sie solche noch so sehr verlangen. Gewiss wäre jener Arzt grausam, dem es gleichgültig wäre, wenn der Kranke die vorgeschriebenen Arzneien nicht nähme, weil sie bitter sind, aber erlaubte, was dem Kranken beliebt, obwohl es ihm schädlich ist. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Mit solcher großen Grausamkeit aber behandeln fleischlich gesinnte Menschen ihre eigene Seele; denn sie setzen, nur um ihren Leib nicht das Mindeste auf Erden leiden zu lassen und ihm nichts zu versagen, Leib und Seele zugleich der großen Gefahr aus, <a href="http://derkatholikunddiewelt.blogspot.de/2013/10/uber-das-ewige-in-der-ewigkeit.html"><span style="color: blue;">die Ewigkeit</span></a> hindurch unendliches Leiden ausstehen zu müssen. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">„Die falsche Liebe," sagt der heilige Bernard, „vernichtet die wahre Liebe, die wir gegen uns selbst haben sollten; ein solches Mitleid gegen den Leib ist überaus grausam; denn man dient dem Leib auf eine Weise, dass dabei die Seele getötet wird." Den fleischlich gesinnten Menschen, die über die Diener Gottes, die ihr Fleisch abtöten, lachen und spotten, sagt er folgende Worte: „Wir sind grausam gegen unseren Leib und plagen ihn mit Bußwerken: ihr seid aber viel grausamer; denn da ihr eueren Leib in diesem Leben vergnügt und hätschelt, verdammt ihr ihn samt der Seele in dem anderen Leben zu ewigen, unendlich größeren Peinen."</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Darum hat jener fromme Einsiedler, der sich, wie P. Rodriguez erzählt, mit den strengsten Bußwerken abtötete, als er gefragt wurde, warum er seinen Leib so plage, weise geantwortet: „Ich verfolge den Feind, der mich verfolgt, und mich töten will." Auf gleiche Art hat der Abt Moses jenem geantwortet, der ihn seiner Strenge wegen tadelte: „Sobald mein Fleisch aufhören wird, mich zu plagen, so werde auch ich aufhören, es abzutöten."</span><br />
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></div>
Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8149780341018671284.post-55183070509420709682014-03-09T03:47:00.002-07:002014-03-09T03:53:24.159-07:00Wie man seine Leidenschaften auf das richtige Ziel lenkt<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">14. Die dritte Regel, um zur innerlichen Abtötung zu gelangen, gibt Cassian an, da er sagt, wir müssen uns bemühen, <i>den Gegenstand unserer Neigungen und Leidenschaften zu verändern</i>, damit sie auf solche Art aus schädlichen und lasterhaften in nützliche und heilige verwandelt werden. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Du bist zum Beispiel zur übermäßigen Anhänglichkeit an jene Personen geneigt, die dir Wohltaten erweisen; verändere den Gegenstand und wende diese Gemütsneigung auf die Liebe zu Gott, Der unendlich liebenswürdiger ist, und Der uns mehr Gutes tut, als uns Menschen jemals erweisen können. Oder du bist geneigt, jenen zu zürnen, die dir nicht wohlgesonnen sind; wende diesen Zorn gegen deine Sünden, welche Feinde sind, die dir einen größeren Schaden zugefügt haben, als selbst alle höllischen Geister dir zuzufügen im Stande sind. Oder du möchtest dir Ehren und zeitliche Güter verschaffen: wende diese Begierden den ewigen Gütern und Ehren zu. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Um dies in der beschriebenen Art durchführen zu können, muss man öfters die <a href="http://hl-herz-jesu.blogspot.de/search/label/Katechismus"><span style="color: blue;">ewigen Glaubenswahrheiten</span></a> betrachten, <a href="http://reader.digitale-sammlungen.de/resolve/display/bsb10223346.html"><span style="color: blue;">geistreiche Bücher</span></a> lesen, von den ewigen, <a href="http://hl-herz-jesu.blogspot.de/2012/05/wozu-sind-wir-auf-der-welt.html"><span style="color: blue;">höchst </span></a><a href="http://hl-herz-jesu.blogspot.de/2012/05/wozu-sind-wir-auf-der-welt.html"><span style="color: blue;">wichtigen katholischen Grundwahrheiten</span></a> mit anderen reden, besonders muss man sich gewisse Grundwahrheiten in´s Gemüt einprägen, wie: </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i>Nichts verdient geliebt zu </i><i>werden, als Gott allein</i>. — </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i>Die Sünde allein ist das Ü</i><i>bel, welches man hassen muss.</i> — </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i>Alles</i><i>, was Gott will, </i><i>ist </i><i>gut</i><i>.</i> —</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i>Auf dieser Welt nimmt a</i><i>lles ein Ende</i>. — </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><i>Wir müssen gleich jetzt tun, was wir im Tode wünschen werden, getan zu ha</i><i>ben.</i>— </span><br />
<i><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Wir müssen leben, als wenn niemand anderer in der Welt wäre, als wir und Gott.</span></i><br />
<i><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span></i>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Wessen Gemüt mit heiligen Dingen und Grundwahrheiten angefüllt ist, der wird wenig von zeitlichen Gegenständen beunruhigt, und so immer stärker werden, den bösen Neigungen zu widerstehen. Auf diese Weise haben es <a href="http://www.heiligenlegenden.de/"><span style="color: blue;">die Heiligen</span></a> gemacht, und so sind sie dann, es mochte ihnen auf Erden gut oder schlimm gehen, unempfindlich geblieben. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Damit man sich selbst überwinden lerne und von seinen bösen Neigungen nicht beherrscht werde, muss man Gott unaufhörlich um den Beistand Seiner Gnade bitten, denn: <i>Jeder, der bittet, empfängt </i>(Luk. 11,10). Wir wollen den Herrn vor allem bitten, dass Er uns Seine heilige Liebe verleihe. Wer Gott liebt, dem kommt nichts hart an. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Wohl sind zur Übung der Tugenden <a href="http://betenundwachen.blogspot.de/2014/01/von-der-betrachtung-und-geistlichen_4.html"><span style="color: blue;">Betrachtungen</span></a> und Erwägungen sehr nützlich, aber ein einziges Fünkchen der Liebe zu Gott vermag mehr Gottgefälliges zu wirken, als tausend Erwägungen und Betrachtungen. Wer sich durch die Beweggründe, welche der Verstand ihm zeigt, zur Tugend anspornen will, muss viel Mühe und Kraft anwenden: wer aber liebt, verrichtet mit Leichtigkeit, was dem Geliebten gefällt.<br /><br /><br /><i><b>Gebet.</b></i></span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Mein Gott! mit so vielen Mitteln, die ich von Deiner Gnade empfangen habe, mit so vielen heiligen Kommunionen, so vielen Predigten, so vielen guten Beispielen, so vielen Erleuchtungen, so vielen innerlichen Einsprechungen, hätte ich schon ganz von Liebe zur Dir entflammt werden sollen. Aber ich sehe mich immer noch so unvollkommen und armselig wie zuvor. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">An Dir hat es nicht gemangelt, alles war meine Schuld. Ich habe Deiner Gnade Hindernisse in den Weg gelegt, indem ich meinen verkehrten Neigungen anhängen und folgen wollte. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Mein Jesus! ich sehe dass Dich mein bisheriger Wandel nicht geehrt, sondern vielmehr entehrt hat. Herr! sei mir barmherzig, verlass mich nicht, denn ich will mich bessern. Es reut mich vom ganzen Herzen, dass ich, um mich zu vergnügen, Dich, mein höchstes Gut, beleidigt habe. Ich will anfangen, Dich zu lieben, und in dieser Stunde will ich anfangen. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Es ist genug, ach, wie lange habe ich Deine Geduld missbraucht! Jetzt liebe ich Dich aus meiner ganzen Seele, Du bist und wirst allezeit das einzige Ziel meiner Liebe sein. Ich will alles verlassen und alles tun, um Dir zu gefallen. Sage, was du von mir verlangst und verleihe mir Deine Hilfe es zu vollziehen; denn ich bin bereit, Dir zu dienen. Lass nicht zu, dass ich künftig gegen jene so zarte Liebe noch undankbar bin, womit du mich gefesselt und gebunden hast, Dich zu lieben. </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">Ich biete an, alles zeitlichen Trostes beraubt zu sein und alle Trübsal zu leiden, welche Du über mich verhängen willst; mache mit mir, was und wie es Dir gefällt. Ich verlange und hoffe, allezeit Dir anzugehören. O mein Jesus! Dich allein will ich, und sonst nichts. — </span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;">O Maria, meine Mutter! bitte Deinen göttlichen Sohn, dass Er mich erhöre, denn Dein Sohn schlägt Dir nichts ab.</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: large;"><br /></span>Martina Katholikhttp://www.blogger.com/profile/07891671172843888683noreply@blogger.com